ePAMedix – Abbildung komplexer Medikationsschemata im digital gestützten Medikationsprozess der elektronischen Patientenakte für alle
Seit dem 15.01.2025 wird die elektronische Patientenakte (ePA) in mehreren Modellregionen im Rahmen der ePA-Pilotierung getestet. Teil der Pilotierung ist auch der digital gestützte Medikationsprozess (dgMP), welcher in zukünftigen Versionen um den elektronischen Medikationsplan (eMP) erweitert werden soll. ePAMedix beschäftigt sich mit der Abbildung komplexer Medikationsschemata im eMP und soll Erkenntnisse generieren, die auf der technischen Ebene über die Erfahrungen aus den Modellregionen hinaus gehen. Konkret soll ein Anforderungsprofil auf Grundlage des Bedarfs ausgewählter Indikationen erstellt und mit den Spezifikationen des zum Projektzeitpunkts verfügbaren dgMP abgeglichen werden, sowie die Übertragbarkeit in andere Indikationsbereiche überprüft werden. Auf Grundlage der Evaluation sollen gesundheitspolitische Handlungsempfehlungen zur bedarfsgerechten Anpassung des dgMP und zum Abbau von Hürden bei der Anwendung erstellt werden.
Das AMIB ist dabei insbesondere für die Entwicklung und Analyse der Patient:innen- und Steakholder-Befragungen verantwortlich. Auf Basis vorausgehender, leitfadengestützter Interviews beider Gruppen sollen Choice Experimente zur Erhebung der individuellen Präferenzen hinsichtlich der Darstellung komplexer Medikationsschemata im dgMP konzipiert, durchgeführt und ausgewertet werden.
Förderer: Innovationsausschuss beim Gemeinsamen Bundesausschuss
Laufzeit: 01.01.2026 - 31.12.2028
Konsortialführung/Projektleitung: Prof. Dr. Jürgen Wasem, Universität Duisburg-Essen, Lehrstuhl für Medizinmanagement
Projektpartner: Klinik für Neurologie - Ruhr-Epileptologie, Knappschaft Kliniken Universitätsklinikum der Ruhr-Universität Bochum; Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Präventivmedizin, LWL-Universitätsklinikum der Ruhr-Universität Bochum; Abteilung für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie, Medizinische Fakultät, Ruhr-Universität Bochum
Ansprechparnter:innen AMIB: Pierre Schumacher (Biometrie)