Die Behandlung des Drangs nach körperlicher Aktivität bei Patient:innen mit Anorexia nervosa (AN) kann ein vielversprechendes Ziel zur Erleichterung der Gewichtswiederherstellung sein, ist aber bisher wenig im Fokus, insbesondere während der frühen stationären Behandlung. Wir stellen die Hypothese auf, dass simulierte Bewegung in einer Virtual-Reality-Umgebung (VR) den Drang nach körperlicher Aktivität reduziert, die subjektive Belastung mindert und die Gewichtsnormalisierung verbessert. Das Hauptziel besteht darin, die Durchführbarkeit einer umfassenden randomisierten Studie (RCT) zu bewerten, in der die Wirksamkeit der VR-Intervention als add-on Behandlung zur regulären Psychotherapie untersucht werden soll. Die Durchführbarkeit der RCT wird davon abhängen, ob die Patient:innen a) die Erfahrung als akzeptabel bewerten, b) die Nebenwirkungen der VR tolerieren und c) den vorgesehenen Interventionsplan einhalten. Wir definieren eine Reihe von dreistufigen formalen Fortschrittskriterien und verwenden ein "Ampelsystem", das die Signale für die Fortführung der Studie von "Go" (GRÜN) über "Anpassen" (GELB) bis hin zu "Stop" (ROT) für den Übergang zur vollständigen RCT festlegt.
Förderer: DFG
Laufzeit: 24 Monate (voraussichtlicher Start 01.01.2025)
Konsortialführung/ Projektleitung: Univ.-Prof. Dr. med. Georgios Paslakis, MBA; University Clinic for Psychosomatic Medicine and Psychotherapy, Medical Faculty, Campus East-Westphalia, Ruhr-University Bochum
Projektpartner: Prof. Dr. Nina Timmesfeld, Department of Medical Informatics, Biometrics and Epidemiology, Ruhr-University Bochum; University Clinic for Psychosomatic Medicine and Psychotherapy, Ruhr-University Bochum, Medical Faculty